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#discoverdedicom: Die Rolle deines Lebens

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Ihr wollt wissen, worüber wir uns bei der dedicom Gedanken machen?
Dann lest gern in unsere Blogbeiträge. Diesmal zum Thema Rollen im Team.

Was ist die Rolle deines Lebens?

Heute vor elf Jahren bin ich Mama geworden und damit in eine neue Rolle geschlüpft.

Ich hatte mir das lange gewünscht, und eine sehr genaue und wie ich damals dachte – realistische Vorstellung – davon, wie es sein würde.

Das Bild, das ich mir selbst davon gemacht hatte, entsprach allerdings eher weniger dem, wie es sich dann tatsächlich anfühlte. Es war so viel schöner und gleichzeitig so viel anstrengender, als ich es mir jemals ausgemalt hatte. So existenziell und so bedingungslos.

Vor allem aber hatte ich nicht bedacht, dass meine Mama-Rolle nicht die anderen Rollen ersetzen würde, die ich ja auch noch innehatte und habe: Meine Rolle als Frau, als Tochter, als Partnerin, als Journalistin, als Berufstätige, als Freundin, als Elternbeirätin, als Hundemama, als Nachbarin. Und es kamen und kommen immer wieder Rollen dazu.

Ich musste recht schmerzhaft erfahren, dass es oft gar nicht so einfach ist, das alles unter einen Hut zu bekommen. Dass es einen manchmal regelrecht zerreißt.

Es hat gedauert, bis ich das verstanden habe. Bis die Rollen nebeneinander funktioniert haben, bis ich mich darin und mit ihnen arrangiert hatte, bis ich akzeptiert habe, dass es eben manchmal so ist. Und dass ich das aushalten kann.

Wir alle haben viele unterschiedliche Rollen in unserem Leben.

Manchmal kollidieren die unterschiedlichen Rollen miteinander, dann tritt die eine in den Hintergrund und eine andere rückt in den Fokus. Manchmal dürfen sie gleichberechtig nebeneinander existieren, und manchmal muss man sich von einer Rolle verabschieden, um eine neue zu übernehmen.

Selbstbewusstsein: Wir erfüllen viele soziale Rollen – wer sind wir wirklich? – DER SPIEGEL

Natürlich ist meine Rolle als Mama von zwei Jungs für mich aktuell am größten und verantwortungsvollsten, am schönsten und am anstrengendsten.

Jede:r hat die eine Rolle, die schwerer wiegt. Die Rolle seines oder ihres Lebens.

Und trotzdem sind da noch so viele andere Rollen, die mich, die uns alle, ausmachen und ausfüllen.

Rollen verändern sich, weil sich die für Anforderungen verändern, weil sich die Personen verändern, weil sich die Bedürfnisse verändern.

Was ich gelernt habe: Auch wenn die damit einhergehende Verantwortung sich manchmal übergroß anfühlt, einschüchtert und verängstigt sogar: Man wächst hinein.

UND: Jede:r füllt eine Rolle anders aus .

Was ich noch gelernt habe: Rollen sind nicht gleich zu setzen mit Verantwortlichkeit.

In unserer Familie hat natürlich jede:r seine Rolle: Mama, Papa Sohn eins und Sohn zwei. Daneben liegen in unserer Familie aber auch Verantwortlichkeiten: Mit dem Hund rausgehen. Hausaufgaben machen. Sie kontrollieren. Geburtstag vorbereiten. Rechnungen bezahlen. Einkaufen. Wäsche waschen. Kochen. Sich um den Garten kümmern. Schuhe kaufen. Urlaub planen. Kennt ihr alle.

Manche Verantwortlichkeiten sind klar einer Rolle zugeordnet, weil dazu eine bestimmte Kompetenz hilfreich ist oder sogar notwendig. Manche Verantwortlichkeiten liegen als freie Radikale in unserer Familie und die Person, die gerade Kapazitäten hat, nimmt sich ihrer, nicht immer ganz freiwillig:-), an.

Natürlich ist mir klar, dass die Mutter- oder Vaterrolle, dass eine Familie, nicht mit einem Team im Arbeitskontext zu vergleichen ist. Aber das Rollensystem und das System der Verantwortlichkeiten lässt sich dennoch ganz gut davon ableiten.

Übertragen auf die dedicom bedeutet das: Es gibt Pflichtrollen und Verantwortlichkeiten, die in den Teams liegen. Ihre Ausgestaltung aber ist den Teams überlassen. Rollen können individuell ausgeübt werden und an den Bedürfnissen des Teams ausgerichtet sein.

Eine Rolle ist nicht statisch. Und natürlich ist es in Ordnung, wenn nicht jede Verantwortlichkeit eine Rolle zugeordnet ist, solange die Verantwortung übernommen wird und das Team funktioniert.

Wichtig ist, dass wir in Bewegung bleiben. Dass wir uns trauen, neue Rollen zu übernehmen, und neugierig bleiben. Neue Rollen öffnen neue Türen. Sehr oft zu Räumen, die uns bislang verborgen blieben.

Habt es gut!

Belinda (Unternehmenskommunikation und Mitglied der Unternehmensführung)


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